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Adolf Günther

Adolf Günther (* 3. Oktober 1837 in Putlitz; † 24. Januar 1893 in Berlin) war Buchbinder und ein wichtiger Mitarbeiter von G. W. Lehmann in der Berliner Gemeinde, der dort zuletzt Ältester wurde.

„Durch eine Predigt von Br. E. Millard, dem damaligen Direktor der Bibelgesellschaft in Berlin, angesprochen, ließ sich Günther am 4. November 1859 taufen und wurde Mitglied in der Gemeinde G. W. Lehmanns. Hier übernahm er sehr bald die verschiedensten Aufgaben: so schloss er sich zunächst dem Gesangverein der Gemeinde an, zeigte sich als Sammler für die Bundeskasse verantwortlich, wurde Vorsteher des Jünglingsvereins und im Jahresbericht der Gemeinde von 1861 als Lehrer der Sonntagsschule geführt, deren Vorsitz er von 1867-1877 innehatte. 1871 in den Gemeindevorstand gewählt, wurde er 1876 zum Diakon und wenige Jahre später zum „Ältesten“ der Gemeinde ordiniert. Hier bewährte er sich besonders bei der Bewältigung der Schwierigkeiten, die die erste Teilung der Baptistengemeinde Berlins mit sich brachte. Daneben trat er in seinem Beruf als Buchbinder in den Dienst der Britischen Bibelgesellschaft, avancierte bald zum Werkführer und schließlich zum Eigentümer des Betriebes.“ Sein Sohn Dr. phil. Adolf Günther wurde zum Schwager von Wilhelm Baresel. (Bisher unveröffentlichte Kurzbiographie von Axel Steen von 1984, ergänzt)

Wahrheitszeuge 1893, S. 36.43.66f;

Claus Peters, Eine Erinnerung an Br. Adolph Günther, in: Wahrheitszeuge 1897, Nr. 6, S. 43;

Gustav Gieselbusch, Wie heilig ist diese Stätte! Geschichte der Baptistengemeinde Bethel zu Berlin 1887-1912 (Festschrift), S. 2.11. (Foto nach S. 12);

Festschrift zum fünfzigjährigen Jubiläum der Bethelgemeinde Berlin O, Gubener Strasse 10, 1887-1937, bearbeitet v. Theodor Winter und Karl Sult (72 S.), S. 15;

R. Donat, Ausbreitung, 1960, S. 493.507.

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  • von rfleischer