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Walter Oliver Lewis

Dr. Walter O. Lewis (* 1877 in Stauberry/Missouri; † 28. Mai 1965 in Washington D.C.) war Generalsekretär des Baptistischen Weltbundes, der sich besonders um Hilfen für Europa kümmerte und nach 1945 um versöhnliche Beziehungen zu den deutschen Baptisten.

w.o.lewis.jpgDer spätere Generalsekretär des Baptistischen Weltbundes von 1939-1948, studierte am Missoury Baptist College, am Southern Seminary in Louisville und an der Universität Erlangen, wo er einen Doktorgrad erwarb. Von 1910 bis 1922 war er Prof. für Philosophie und Religion am William Jewell College. Ab 1922 war er für die American Baptist Foreign Mission Society als Repräsentant für Europa tätig. Er kümmerte sich vor allem um Humanitäre Hilfe. In den 1930er Jahren war er Repräsentant der nördlichen Baptistenvereinigung der USA in Paris, nahm am Weltkongress 1934 in Berlin teil und besuchte u. a. auch die Gemeinden in Ost- und Südosteuropa. Als Generalsekretär des Weltbundes ab 1939 arbeitete er in London, später in Washington, besuchte aber 1941 und 1942 Europa und gleich nach Ende des Krieges Deutschland, wo er sich um versöhnliche Beziehungen zu den deutschen Baptisten bemühte. 1948 legte er sein Amt als Generalsekretär nieder, um sich als Leiter des Hilfswerks ganz um die Hilfen für Europa zu kümmern. Bis zu seinem Ruhestand 1955 war er tätig als Associate Secretary für Europa mit Sitz in London. (Frank Fornaçon, ergänzt)

Jakob Meister, Dr. W. O. Lewis zum Gedächtnis, in: Die Gemeinde 1965, Nr. 29, S. 14.

The fundamental principles involved in Dr. Edward Caird`s philosophy of religion, Leipzig 1909 (Philosophische Dissertation Erlangen, 29.4.1909, vollständig erschienen als: Abhandlungen zur Philosophie und ihrer Geschichte, 7; 62 S.).

zur Mission unter Slawen, in: Fünfter Baptisten-Welt-Kongress. Deutscher Bericht, hg. v. W. Harnisch und P. Schmidt, Kassel 1934, S. 96f.

Resolution gegen die Unterdrückung der Religion in Russland, in: Fünfter Baptisten-Welt-Kongress. Deutscher Bericht, hg. v. W. Harnisch und P. Schmidt, Kassel 1934, S. 257f.

W.O.Lewis (Hg), Seventh Baptist World Congress. Copenhagen, Denmark, July 29 - August 3, 1947, London 1948.

A. Eisemann, Kongreß der russischen Baptisten in Bessarabien, in: Täuferbote November/Dezember 1933, S. 7f; Fünfter Baptisten-Welt-Kongreß. Deutscher Bericht, Kassel 1934, S. 363; J. Kuhn, Regionalkonferenz in Budapest und Johann Schlier, Regionalkongreß der baptistischen Weltallianz vom 31. Juli bis zum 2. August in Bukarest, in: Täuferbote September 1937, S. 6f;

Grüße von Dr. W. O. Lewis, in: Die Gemeinde 1952, Nr. 14, S. 214; 125 Jahre J.G.Oncken-Verlag Kassel 1828-1953, S. 48; Jahrbuch 1954, S. 23.24 (Mitgründer der Europäischen Baptistischen Mission); Die Bundesrepublik ehrt Dr. W.O.Lewis, in: Die Gemeinde 1955, Nr. 18, S. 275; Die Gemeinde 1955, Nr. 22, S. 344 (Dr. W.O.Lewis „in Ruhe“); Festschrift 75jähriges Jubiläum des Predigerseminars Hamburg-Horn 1955, S. 22.68; F. Townley Lord, Baptist World Fellowship. A short history of the Baptist World Alliance, London 1955, Register; Jahrbuch 1957/58, S. 28 (EBM); J. Meister (Hg), Bericht über den Kongress der Europäischen Baptisten 26.-31.Juli 1958 in Berlin, Kassel 1959, S. 182.198.213; Waldemar Gutsche, Religion und Evangelium in Sowjetrussland zwischen zwei Weltkriegen (1917-1944), Kassel 1959, S. 34.83.152;

Donat, Ausbreitung, 1960, Register; Dienet dem Herrn mit Freuden. 75 Jahre Dienst des Diakonissenmutterhauses Bethel, Berlin 1962, S. 64; J. Nordenhaug, Der Weltbund der Baptisten, in: J. D. Hughey (Hg), Die Baptisten (Die Kirchen der Welt, Bd. 2), Stuttgart 1964, S. 235; Jakob Meister, Dr. W. O. Lewis zum Gedächtnis, in: Die Gemeinde 1965, Nr. 29, S. 14;

Robert Kluttig, Geschichte der deutschen Baptisten in Polen von 1858-1945, Winnipeg/Kanada 1973, S. 202.204.218.229ff.234f.238.245.334.352; Wilhelm Hörmann, Auch diese Zeit ist Gottes Zeit. Erinnerungen, Wuppertal/Kassel 1981, S. 49.106; G. Balders (Hg), Ein Herr, 1984, S. 127.302; Diabo&Lüllau, „Hoffentlich enttäuscht uns Hitler nicht“. Briefe, Bilder, Berichte einer Predigerfamilie 1925-1960, hg. v. Uwe A. Gieske, Berlin 1999, S. 228f;

Astrid Giebel, Glaube, der in der Liebe tätig wird (Baptismus-Studien 1), Kassel 2000, Register + S. 274 A. 131; Andreas Liese, Verboten, geduldet, verfolgt. Die nationalsozialistische Religionspolitik gegenüber der Brüderbewegung, Hammerbrücke (2002) 2. durchgesehene Aufl. 2003, Register (642 S.); Baptists together in Christ 1905-2005. A hundred-year history of the Baptist World Alliance, Gen. Editor Richard V. Pierard, Virginia/USA 2005, Register; Ken Manley, Der Baptistische Weltbund und die zwischenkirchlichen Beziehungen, in: ThGespr, Beiheft 8, 2005, S. (3-38) 8 A. 26; Bernard Green, European Baptists and the Third Reich, Baptist Historical Society 2008, Index (270 S.);

Andrea Strübind, „Eine Kirche der kleinen Leute“. Der Wiederaufbau der Christuskirche in Hamburg Altona (1957), in: ZThG 19/2014, S. (125-134) 130; Roland Fleischer, Der Streit über den Weg der Baptisten im Nationalsozialismus. Jacob Köbberlings Auseinandersetzung mit Paul Schmidt zu Oxford 1937 und Velbert 1946 (Baptismus-Dokumentation 4), 2014, S. 75; James Enns, Saving Germany. North American Protestants and Christian Mission to West Germany, 1945 -1974, (Diss. Cambridge/Großbritannien 2012), Montreal 2017, 308 S.; Hartmut Wahl, Zur Geschichte der baptistischen Flüchtlinge und Vertriebenen. Ein kurzer Einblick in die Thematik anhand erster Forschungsbemühungen zum BEFG, in: Freikirchenforschung 27/2018, S. (127-144) 143 und Historischer Beirat/Texte: https://www.befg.de/fileadmin/content/BEFG/Geschichte-baptistischer-Fluchtlinge-und-Vertriebenen-H-Wahl.pdf (S. 20);

Erich Geldbach (Hg), Baptisten weltweit. Ursprünge, Entwicklungen, Theologische Identitäten (Die Kirchen der Gegenwart 7), Göttingen 2021 (Bensheimer Hefte 118), S. 165.199.331.332.334.335; Roland Fleischer, Die Nachkriegszeit bis zum Ende der Ära Otto Johns, in: Festschrift 150 Jahre Gemeinde Altona 1871-2021, Hamburg 2024, S. (99-109) 104.

Bildnachweis: Oncken-Verlag 1934 / Oncken-Archiv Elstal

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