Claus Peters (Vater)
Claus Peters (* 15. Juni 1820 in Kropp bei Schleswig; † 29. September 1887 in Schleswig) war langjähriger Ältester und Mitgründer der Baptistengemeinde Schleswig.
Leben
Er war zehntes und jüngstes Kind eines Gastwirts und Hufners und wurde selbst Gastwirt in Mielberg bei Schleswig sowie Besitzer einer Landstelle. 1849 bekehrte er sich durch die Verkündigung von Missionar Schlesier. Danach gab er die Gastwirtschaft auf und reiste predigend durchs Land. 1850 erfuhr er eine Verfolgung durch lutherische Geistliche. In der Zeit der Dänenherrschaft wurde er nach Langeland verbannt und am 4.3.1851 im Großen Belt getauft. Noch im gleichen Jahr kehrte er nach Schleswig zurück und dort kam es zur Gründung der Gemeinde mit 49 gläubig Getauften mit Missionar Schlesier als Vorsteher. Er arbeitete mit in der Verkündigung und wurde zum Ältesten der Gemeinde. Claus Peters war verheiratet mit Catharina Thomsen seit 1865. Sie bekamen zwei Söhne und eine Tochter. (RF)
Quellen
Archiv Gemeinde Schleswig.
Handbuch M. Jelten, 1997, S. 276.
Veröffentlichungen
„Anfang, Gründung und Fortgang der Baptistengemeinde Schleswig“ (handschriftliche biographische Erinnerungen von 1885), in: Arno Kallweit, Schleswigs Baptistenchronik 1856-2006 im Spiegel deutsch-dänischer Geschichte, unter Verwendung handschriftlicher biographischer Erinnerungen des Mitbegründers der Baptistengemeinde Schleswig Claus Peters, Berlin 2006 (467 S.), S. 17-174 (Geburt 20, Taufe 22, Tod 175).
Literatur
Biographie: Claus Peters (Sohn) in: Wahrheitszeuge 1887, H. 21-24.
Lehmann, Geschichte, Bd. 2, 1900, S. 40.41 (Foto).55f.112.219.258-260;
F. W. Herrmann, Claus Peters sen., in: Wort und Werk 6/1913, S. 83-87;
Väter und Vorkämpfer unseres Werkes. Claus Peters sen., in: Die Gemeinde 1953, S. 184;
Hundert Jahre Theologisches Seminar 1880-1980. Festschrift, hg. v. G. Balders, Wuppertal/Kassel 1980, S. 37.105;
G. Balders (Hg), Ein Herr, 1984, S. 33;
Arno Kallweit, Julius Köbner in Schleswig, in: E. Geldbach u.a. (Hg), Religionsfreiheit, Berlin 2006, S. (61-64) 62f;
Arno Kallweit, Schleswigs Baptistenchronik 1856-2006 im Spiegel deutsch-dänischer Geschichte, Berlin 2006 (467 S.), S. 175.181.183 (Titel seiner Erinnerungen).184f.187.190 u.ö.;
ders., „Eine aufmüpfige Tochter“ - Oncken und Schleswig. Hommage an Juliane Köbner, in: D. Lütz (Hg), „Die Bibel hat die Schuld daran …“. Festschrift zum 175. Jubiläum der Oncken-Gemeinde in Hamburg 2009, Hamburg 2009, S. (244-263) 249f.251f.253.256-259.261f.
Bildnachweis: Oncken-Verlag 1900/1960 / Oncken-Archiv Elstal