Gottfried Wilhelm Lehmann
Gottfried Wilhelm Lehmann (* 23. Oktober 1799 in Hamburg; † 21. Februar 1882 in Berlin) war Lithograph und Kupferstecher und neben J. G. Oncken und J. Köbner einer der Mitbegründer des deutschen Baptismus nämlich als Gründer, Vorsteher und Prediger der ersten Baptistengemeinde in Preußen, d.h. in Berlin. Er gilt als ein Vorkämpfer für die Religionsfreiheit in Preußen sowie als Initiator und Mitbegründer der Evangelischen Allianz in Deutschland.
Leben
Er wurde in Hamburg im Stadtteil St. Georg geboren. Einen Teil seiner Jugend (1813-1817) verbrachte er in Leer, um bei einem Onkel das Sattlerhandwerk zu lernen und kam dort auch in Berührung mit dem Glauben. Danach kehrte er nach Berlin zurück, wo sein lutherischer Vater wie auch sein Bruder als Kupferstecher arbeiteten. Lehmann absolvierte an der Kunstakademie ein Studium der Lithographie und des Kupferstechens. Dort in Berlin erlebte er seine Bekehrung um 1818. Seine religiöse Heimat wurde die Berliner Erweckungsbewegung der Böhmisch-lutherischen Kirche (Johannes Jänicke) und der Herrnhuter Brüdergemeine (Bischof Anders). Er engagierte sich in deren Aktivitäten wie der Schriftenverbreitung und im Mäßigkeitsverein. Auch war er ein Freund der Heidenmission von Johannes Goßner. Mit J. G. Oncken kam er in Verbindung durch die Arbeit der Edinburger Bibelgesellschaft. Er besuchte ihn und die Gemeinde 1835 in Hamburg, brauchte aber noch zwei Jahre für die Frage nach Taufe und Gemeinde. Am 13. Mai 1837 ließ er sich bei einem Gegenbesuch Onckens in Berlin durch diesen mit fünf anderen im Rummelsburger See taufen und gründete tags darauf die Berliner Gemeinde als zweite Baptistengemeinde in Deutschland. Für sie verfasste er 1843 ein „Glaubens-Bekenntnis“. Da die kleine Gemeinde ihn nicht bezahlen konnte, trat er 1838 zur Hälfte in den Dienst der baptistischen Bostoner Missionsgesellschaft, um Ende 1843 ganz in deren Dienst einzutreten. Organisatorisch begabt, kämpfte er für die rechtliche Anerkennung der Gemeinden (die erfolgte erst 1875 für Berlin und Preußen) und gründete die „Vereinigung“ der Baptistengemeinden Preußens 1848 als älteste Vereinigung des entstehenden Bundes der Baptistengemeinden (1849). Als profilierter Baptist engagierte er sich stark für das Gestaltwerden der Einheit des Leibes Christi. Die Gründung des deutschen Zweiges der Ev. Allianz 1852 gemeinsam mit Pastor Eduard Kuntze geht darum auf seine Initiative zurück (sie hieß in der Anfangszeit noch Ev. Bund). Auf deren internationaler Berliner Konferenz 1857 begründete er „die Entstehung von Freikirchen angelsächsischen Ursprungs in Deutschland mit dem Hinweis auf die Situation der entkirchlichten Massen“ (G. Balders). Schon 1854 hatte er in seinem „Offenen Sendschreiben“ die Baptistengemeinden gegen den Vorwurf der Proselytenmacherei verteidigt und die ev. Kirche aufgefordert, den Baptisten nicht länger die Religionsfreiheit zu verweigern und auf die Inanspruchnahme staatlicher Mittel gegen Andersdenkende zu verzichten. 1855 gewährte der König von Preußen, Friedrich Wilhelm IV., Lehmann zusammen mit J. G. Oncken und Carl Schauffler eine Audienz, bei der sie ein Gesuch um Anerkennung der Gemeinden persönlich vortrugen. Im selben Jahr besuchte Lehmann mit Köbner die Pariser Allianzversammlung, auf der Lehmann in Sachen Religionsfreiheit das Wort ergriff (Missionsblatt 1855, Nr. 10-12). Gegenüber dem Kultusminister von Bethmann-Hollweg erklärte Lehmann „gut baptistisch und zugleich pietistisch“ (Balders) „dass das eigentliche Prinzip der Baptisten die Darstellung der Gemeine Jesu nach dem ursprünglichen Muster in der apostolischen Zeit sei und dass wir das Hauptgewicht auf die Wiedergeburt legen“. Lehmann unternahm vielfältig Reisen u.a. bis nach Ostpreußen, England, in den Harz und nach Ostfriesland, blieb aber zeitlebens Vorsteher und Prediger der Berliner Gemeinde.
Dem calvinistisch geprägten J. G. Oncken gegenüber konnte Lehmann seine aus dem Herrnhuter Pietismus stammende weitherzigere Tauf- und Abendmahlslehre nicht durchsetzen (offenes statt geschlossenes Abendmahl, Anerkennung der Kleinkindertaufe als sogenannte „Auch-Taufe“ [auf der Konferenz der Preußischen Vereinigung 1848 in Stettin], vgl. dazu Festschrift Hundert Jahre Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Hamburg-Altona I, 1871-1971, 7 [Text v. Hans Luckey] und Hans Luckey, Oekumenische Einflüsse. Wichern und die angelsächsische Erweckungsbewegung, in: Reform von Kirche und Gesellschaft 1848-1973, hg. v. H.C. von Hase und P. Meinhold, Stuttgart 1973, 164). Auch die von ihm eingeführte Kindersegnung konnte sich auf Dauer nicht durchsetzen (Luckey, Lehmann-Biographie, 1939, 69.151f).
Von Lehmann stammen vier Lieder, die in das Liederbuch „Glaubensstimme“, von Köbner erstmalig 1849 herausgegeben, Eingang fanden: Herr, mein Hort! Dein teures Wort (510); Heil! (1950: Kommt) uns vereint die Jesuslieb (533); O Liebe, wie groß (523); O welche große Friedensschar (440) (Ausgabe von 1860). Ebenso enthalten in „Glaubensstimme“ von 1950, Nr. 295, 312, 314, 431).
G. W. Lehmann war seit 1827 verheiratet mit Eleonora, geb. Eichner; mit ihr hatte er zwei Söhne (darunter Joseph) und eine Tochter. Nach dem Tod seiner Frau 1844 heiratete er 1848 Pauline, geb. Handwerk; seiner 2. Ehe entstammten zwei Söhne (darunter Johann Gerhard) und zwei Töchter.
Bedeutung: Gottfried Wilhelm Lehmann war nicht nur kluger Organisator der entstehenden Baptistengemeinden und Vorkämpfer für Religionsfreiheit und rechtliche Anerkennung der Gemeinden. Er förderte die christliche Einheit unter den Glaubenden und stellte sie über die konfessionell-spaltende Tauffrage, weil „erst das Bekenntnis zur vorgegebenen Einheit des Leibes Christi der eigenen Konfession ihre rechte Bedeutung zuweist“ (Zitat nach Edwin Brandt [Hg], Offenes Sendschreiben, Nachdruck 1987, 10). Lehmann konnte darum sagen, „dass einige von uns zu viel Gewicht auf die unterscheidende Lehre von der Taufe legen und zu früh damit hervortreten. Aber ich darf aufrichtig versichern, … dass das Evangelium von Jesu Christo dem Gekreuzigten der Hauptgegenstand unserer Lehre ist und dass wir für Ihn Seelen zu werben suchen“ (ebenda, S. 7). (RF)
Kurzbiographie von Günter Balders, in: G. Balders (Hg), Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, 1984, S. 349f.
Ausführlichere Biographie siehe Günter Balders, Die deutschen Baptisten und der Herrnhuter Pietismus, in: Freikirchenforschung 1993, Nr. 3, S. 26ff; vgl. auch ders, „Die Mission ist unser Hauptthema“. Die Anfänge des Landesverbandes Berlin-Brandenburg, in: Die Gemeinde 12/2010, S. 8f.
Kurzbiographie in wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_Wilhelm_Lehmann
Zum ersten Kontakt mit Oncken und seine Taufe, siehe J. Lehmann, Geschichte, Bd. 1, 1896, 57-62.
Biographisches zu G.W.Lehmann siehe auch: Astrid Giebel, Glaube, der in der Liebe tätig wird (Baptismus-Studien 1), Kassel 2000, Register, bes. S. 34-37.
Zu Lehmanns Wirken für Religionsfreiheit siehe: Karl Heinz Voigt, Religionsfreiheit bei Baptisten und Methodisten in Deutschland. Versuch eines Vergleichs, in: Erich Geldbach u.a. (Hgg), Religionsfreiheit. Festschrift zum 200. Geburtstag von Julius Köbner, Berlin 2006, S. (295-324) 296-306.323.
Ulrich Schöntube, Gottfried Wilhelm Lehmann. Die Entstehung der baptistischen Gemeinde in Berlin und die Religionsfreiheit in Preußen (überarbeitete Fassung eines Vortrags beim Verein für Berlin-Brandenburgische Kirchengeschichte am 6.12.2012), in: Jahrbuch für Berlin-Brandenburgische Kirchengeschichte 70 (2015), S. 159-178: https://www.researchgate.net/publication/321622167_Gottfried_Wilhelm_Lehmann_Die_Entstehung_der_baptistischen_Gemeinde_in_Berlin_und_die_Religionsfreiheit_in_Preussen_1
Biographie: Hans Luckey, Gottfried Wilhelm Lehmann und die Entstehung einer deutschen Freikirche, Kassel 1939 (205 S.).
weitere Biographien siehe Literatur
Quellen
Nachlass im Oncken-Archiv Elstal.
Tagebücher (55 Bände) und Predigten (40 Bände) (vgl. J. Lehmann, Geschichte, Bd. 1, 1896, 62; H. Luckey, J.G.Oncken, ³1958, 8: „daß alles historische Material, soweit es bei den Gemeinden Hamburg-Böhmkenstraße oder Berlin-Schmidtstraße lag, verbrannt ist“).
Handbuch M. Jelten, 1997, S. 234.
siehe auch: Hans Luckey, Gottfried Wilhelm Lehmann und die Entstehung einer deutschen Freikirche, Kassel 1939, 196-198.
Veröffentlichungen
Wer soll getauft werden, und worin besteht die Taufe?, Leipzig 1838 u.ö. (Übersetzung von Richard Pengilly, A Scriptural Guide to Baptism, einem englischen Baptistenprediger, bearbeitet von G.W.Lehmann mit von ihm hinzugefügten Zitaten aus deutschen Kommentaren) (vgl. dazu J.Lehmann, Geschichte, Bd. 1, neubearbeitet v. F.W.Herrmann, (1912) ³1923, S. 237f; Hans Luckey, Gottfried Wilhelm Lehmann, Kassel 1939, 66; Günter Balders, Zu den Taufartikeln, in U.Swarat (Hg), Wer glaubt und getauft wird, Kassel 2010, 174 und Andrea Strübind, Warum die Wege sich trennten, in: ZThG 12/2007, 258f).
Robert Haldane, Kommentar zum Römerbrief, deutsch, drei Bände (bearbeitet von G.W.Lehmann), hg. in Onckens Buchverlag Hamburg 1839.
Glaubens-Bekenntnis der Baptisten-Gemeinde in Berlin, 1843 (vgl. dazu J. Lehmann, Geschichte, Bd. 1, 1896, 255; Hans Luckey, Gottfried Wilhelm Lehmann und die Entstehung einer deutschen Freikirche, Kassel 1939, S. 147-149; G. Balders, Werden und Wirkung von Glaubensbekenntnissen, in: Wort und Tat 1/1971, (10-15) 12; ders., Herausgefordert zum Bekenntnis, in: Die Gemeinde 1976, Nr. 29; ders., Theurer Bruder Oncken, 1978, 87f; ders., Die deutschen Baptisten und der Herrnhuter Pietismus, in: Freikirchenforschung 1993, Nr. 3, S. 31f.38f, und Edwin Brandt, Vom Bekenntnis der Baptisten, in: Balders [Hg], Ein Herr, 1984, 182f).
Glaubensbekenntnis und Verfassung der Gemeinden getaufter Christen, gewöhnlich Baptisten genannt, 1847 (Mitverfasser) (vgl. dazu J. Lehmann, Geschichte, Bd. 1, 255f; G. Balders, Werden und Wirkung von Glaubensbekenntnissen, in: Wort und Tat 1971, H. 1, S. 12-14; ders., Theurer Bruder Oncken, 88-90; Edwin Brandt, Vom Bekenntnis der Baptisten, in: Günter Balders [Hg], Ein Herr, 183-186; Wiard Popkes, Gemeinde - Raum des Vertrauens. Neutestamentliche Beobachtungen und freikirchliche Perspektiven, Wuppertal und Kassel 1984 S. 162f; Carsten Claußen, Aspekte des Glaubens im Neuen Testament, in: ZThG 3/1998, 266 [im Internet verfügbar]; Günter Balders, Vom Verhältnis des deutschen Baptismus zum historischen Pietismus, in: ThGespr 2003, H. 4 (Edwin Peter Brandt zum 60. Geburtstag), S. (135-165) 141.153f und ders., in: Uwe Swarat [Hg], Wer glaubt und getauft wird… Texte zum Taufverständnis im deutschen Baptismus, Kassel 2010, S. 179-181). Wieder abgedruckt in: J. Lehmann, Geschichte der deutschen Baptisten, Bd. 1, neu bearbeitet von F. W. Herrmann, Cassel (1912) ³1923, S. 246-262; in: J.D.Hughey, Die Baptisten. Einführung in Lehre, Praxis und Geschichte, Kassel 1959, S. 143-159 und in: H. Steubing, Bekenntnisse der Kirche. Bekenntnistexte aus 20 Jahrhunderten (TVG), Wuppertal (1985) ³1997, S. 272-282. Im Internet, ohne Belegstellen aus der Heiligen Schrift, The Reformedreader, 1999: http://www.reformedreader.org/ccc/germanbaptist.htm
Bericht über die 1. Bundeskonferenz in Hamburg 1849, in: J. Lehmann, Geschichte, Bd. 2, 1900, S. 24-35.
Über die Irvingianer, Hamburg 1853 (43 S.).
Offenes Sendschreiben an den deutschen evangelischen Kirchentag, Hamburg 1854 (20 S., vgl. dazu J. Lehmann, Geschichte, Bd. 2, 125f und G. Balders (Hg), Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe. 150 Jahre Baptistengemeinden in Deutschland 1834-1984. Festschrift, Wuppertal/Kassel 1984, S. 36f); zum 150jährigen Jubiläum der Berliner Baptistengemeinden neu herausgegeben und eingeleitet von Edwin Brandt, Wuppertal und Kassel 1987 (Einleitung von Edwin Brandt S. 1-19; Sendschreiben S. 21-36).
Geschichte der Gemeinen getaufter Christen (Baptisten) in Deutschland und den angrenzenden Ländern seit dem Jahre 1834, Berlin 1869 (23 S.).
Art. in NEK (Neue Ev. Kirchen-Zeitung), 1875, S. 710 (vgl. dazu K.H.Voigt, Die Heiligungsbewegung zwischen Methodistischer Kirche und Landeskirchlicher Gemeinschaft [TVG 418], Wuppertal 1996, S. 82).
Fortsetzung: Geschichte der Gemeinde getaufter Christen, in: Der Zionsbote 14/1878.
Posthum:
Zur Entstehung unseres Glaubensbekenntnisses, in: Hilfsbote 29/1909, S. 163; wieder abgedruckt in: Uwe Swarat (Hg), Wer glaubt und getauft wird… Texte zum Taufverständnis im deutschen Baptismus, Kassel 2010, S. 180f.
Literatur
Biographien :
Joseph Lehmann, Gottfried Wilhelm Lehmann, Gründer und erster Prediger der Baptisten-Gemeinde in Berlin in seinem Leben und Wirken, Hamburg 1887.
Gustav Gieselbusch, G. W. Lehmann, ein Vorkämpfer der Gewissensfreiheit, in: Wort und Werk 1912, Nr. 2, S. 18-21.
Friedrich Wilhelm Simoleit, Gottfried Wilhelm Lehmann, der Gründer der Gemeinde, sein Beitrag zum Gedanken- und Lebensgut der deutschen Baptisten. Eine Skizze, in: Festschrift zur Hundertjahrfeier der Ersten Baptistengemeinde Berlin Schmidstraße 1837-1937, S. 9-16.
Hans Luckey, Gottfried Wilhelm Lehmann und die Entstehung einer deutschen Freikirche, Kassel 1939 (205 S.).
Günter Balders, Art. Lehmann, Gottfried Wilhelm, in: Neue Deutsche Biographie, Bd. 14 (1985), S. 79f: https://www.deutsche-biographie.de/gnd139654941.html#ndbcontent</font .
Wolfgang Heinrichs, Art. Lehmann, Gottfried Wilhelm, in: BBKL, Bd. IV (1992), Sp. 1364-1366: https://www.bbkl.de/index.php/frontend/lexicon/L/Le/lehmann-gottfried-wilhelm-61107
Rolf Dammann, Gottfried Wilhelm Lehmann, Deutschland (1799-1882), in: G. Wieske (Hg), Sie folgten Jesus nach, Bd. 2, Bornheim/Bonn 2000, S. 41-52; wieder neu in: G.Wieske (Hg), Glaubensfreiheit. Geschichten von Menschen, die Mut machen, Kassel 2020, S. 81-96.
Karl Heinz Voigt, Art. Lehmann, Gottfried Wilhelm, in: BBKL, Bd. XXIV (2005), Sp. 998-1011 (Lit.): https://www.bbkl.de/index.php/frontend/lexicon/L/Le/lehmann-gottfried-wilhelm-61108
Lexikonartikel:
Albert Hoefs in: RGG², Bd. 3 (1929), Sp. 1525.
Hans Luckey, Art. Baptisten, in: EKL Bd. 1 (1956/²1961), Sp. 305.
Herbert Stahl, Art. G. W.Lehmann, in: RGG³ Bd. IV (1960), S. 266.
Günter Balders, Art. Lehmann, Gottfried Wilhelm, in: Ev. Gemeindelexikon, hg. von E. Geldbach u.a., Wuppertal 1978, S. 324f.
Carsten Claußen, Art. Lehmann, G.W., in: RGG⁴, Bd. 5 (2002), Sp. 180.
Art. Lehmann, G. W., in: Deutsche Biographische Enzyklopädie der Theologie und der Kirchen, Bd. 1, München (2005), S. 837.
weitere Literatur:
J. Lehmann, Geschichte, Bd. 1, 1896, S. 11.13.41.57-62.63.120.123.137.155-157.164.174.176-182.186f.203.205-208.210.221.229.231.253.255-257; Neubearbeitung v. F.W.Herrmann (1912) ³1923, S. 50ff.101ff.178.190.237 (Taufbuch).238f.245; Lehmann, Geschichte, Bd. 2, 1900, S. 6f.8.21f.23ff.25.29.34f.37.43f.62ff.74.79.81.84.122-126.130f.154.156f.163.183.191f.193.196.198.206.221-225.228.242.251.263-265.277.281.295.322.327.334; F.W.Simoleit (Hg), Offizieller Bericht über den 1. Kongreß der europäischen Baptisten, Berlin 1908, S. Register; Gustav Gieselbusch, G. W. Lehmann, ein Vorkämpfer der Gewissensfreiheit, in: Wort und Werk 1912, Nr. 2, S. 18-21; Gustav Gieselbusch, Wie heilig ist diese Stätte! Geschichte der Baptistengemeinde Bethel zu Berlin 1887-1912 (Festschrift), S. 1.2; Oskar Büttner, Die ev. Freikirchen Deutschlands, Bonn 1916, S. 170f; Um die Gemeinde. Ausgewählte Schriften von Julius Köbner, Auswahl und Einleitungen von Hermann Gieselbusch, Berlin 1927, S. XVIII, 206; Hans Luckey, Johann Gerhard Oncken und die Anfänge des deutschen Baptismus, Kassel 1934, Register; Fünfter Baptisten-Welt-Kongreß. Deutscher Bericht, Kassel 1934, S. 289; Friedrich Wilhelm Simoleit, Gottfried Wilhelm Lehmann, der Gründer der Gemeinde, sein Beitrag zum Gedanken- und Lebensgut der deutschen Baptisten, in: Festschrift zur Hundertjahrfeier der Ersten Baptistengemeinde Berlin Schmidstraße 1837-1937, S. 9-16 (Bild nach S. 16); Hans Rockel, Die geschichtliche Entwickelung der Gemeinde, in: Festschrift zur Hundertjahrfeier der Ersten Baptistengemeinde Berlin Schmidstraße 1837-1937, S. 21-50 und 54.61.62.84.87f.100;
Glaubensstimme für Gemeinde und Haus. Notenausgabe, Kassel 1950 u.ö., Anhang: Verzeichnis der Liederdichter; G. Westin, Geschichte des Freikirchentums. Der Weg der freien christlichen Gemeinden durch die Jahrhunderte, (Upsala 1954) Kassel (1956) ²1958, Register; Donat, Entstehung, 1958, Register und S. 456.463; Hans Luckey, Johann Gerhard Oncken und die Anfänge des deutschen Baptismus, dritte, neue bearbeitete und gekürzte Aufl. Kassel 1958 (302 S.), Register und 254.255.256.258.259.261.263; J.D.Hughey, Die Baptisten. Einführung in Lehre, Praxis und Geschichte, Kassel 1959, Register; J. Meister (Hg), Bericht über den Kongress der Europäischen Baptisten 26.-31.Juli 1958 in Berlin, Kassel 1959, S. 254; Donat, Ausbreitung, 1960, Register; Oswald Eggenberger, Die Freikirchen in Deutschland und in der Schweiz und ihr Verhältnis zu den Volkskirchen, Zürich/Stuttgart 1964, S. 25; W. L. Lumpkin, Baptist Confessions of Faith, Valley Forge Revised Edition 1969, S. 401.402; Erich Beyreuther, Der Weg der Ev. Allianz in Deutschland, Wuppertal 1969, Register und 147;
G. Balders, Werden und Wirkung von Glaubensbekenntnissen, in: Wort und Tat 1971, H. 1, S. (10-15) 12.13.14; Festschrift Hundert Jahre Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Hamburg-Altona I, 1871-1971, S. 3.5.7 („Auch-Taufe“).8.9.17.18.28.29.43 (Text: Hans Luckey); Hans Luckey, Oekumenische Einflüsse. Wichern und die angelsächsische Erweckungsbewegung, in: Reform von Kirche und Gesellschaft 1848-1973. Johann Hinrich Wicherns Forderungen im Revolutionsjahr 1848 als Fragen an die Gegenwart, hg. v. H.C. von Hase/P. Meinhold, Stuttgart 1973, S. (158-164) 164; Robert Kluttig, Geschichte der deutschen Baptisten in Polen 1858-1945, Winnipeg/Kanada 1973, S. 49.106; G. Balders, Der Bund Ev.-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland, in: Hans-Beat Motel (Hg), Glieder an einem Leib. Die Freikirchen in Selbstdarstellungen, Konstanz 1975, S. 106f.113.128; Herbert Stahl, Weltbund der Baptisten, in: Friedrich Heyer, Konfessionskunde, Berlin/New York 1977, S.(615-632) 622 (fälschlich J. Lehmann); G. Balders, Theurer Bruder Oncken, 1978, Register; E. Scheve, Dem Herrn vertrauen. Blüten und Früchte eines Lebens für Gemeinde, Mission und Diakonie, zusammengetragen v. G. Balders, Wuppertal 1979, S. 117.149; Erwin Fahlbusch, Kirchenkunde der Gegenwart (Theologische Wissenschaft Bd. 9), Stuttgart u.a. 1979, S. 162;
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Baptisten als Minderheit auf der Suche nach ihrer politischen Heimat. Historischer Überblick über die Zeit von 1834 bis 1950, in: ebenda, S. (92-105) 93; Hans Hauzenberger, Die Rolle der Evangelischen Allianz bei der Etablierung der Freikirchen in Deutschland, in: ebenda, S. (106-124) 108.120f.122; Günter Balders, „Manche halten ihn für den Größten“. Paul Gerhardt in den Freikirchen, in: ebenda, S. (222-242) 229; Hans-Volker Sadlack, Spurensuche. 175 Jahre Baptisten in Deutschland, Kassel 2009, S. 18; Karl Heinz Voigt, Freikirchen als Vorboten der Ökumene in Deutschland, in: Freikirchenforschung 18/2009, S. (166-187) 175.176; Ian M. Randall, Communities of Conviction. Baptist beginnings in Europe, Schwarzenfeld 2009, Index; D. Lütz (Hg), „Die Bibel hat die Schuld daran…“. 175 Jahre Baptismus auf dem europäischen Kontinent. Festschrift zum 175. Jubiläum der Oncken-Gemeinde in Hamburg 2009, Hamburg 2009, S. 156.157.158.161.169.171.244f.264.267.270-272.274-277.284f.348.351.369ff;
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Michael Schroeder, Janz weit draußen, in: gewagt! mündig leben. Taufe - Freiwilligkeit - Religionsfreiheit. Themenjahr 2020, Hg. 500 Jahre Täuferbewegung 2025 e.V., S. 108f, vgl. dazu auch 21; Jonathan Walzer, Startschuss für die Ökumene. 175 Jahre Evangelische Allianz, in: Die Gemeinde 15/16/2021, S. 31; Volker Spangenberg, Das „Stiefkind unseres Gemeindelebens“? Zur Abendmahlsfeier im deutschen Baptismus, in: ThGespr 2021, Heft 3, S. (107-127) 111; Andrea Klimt, Abendmahl mit Kindern? Mitwachsenden Glauben fördern und begleiten, in: ThGespr 2021, Heft 3, S. (128-137) 129; R. Fleischer und F. Graf-Stuhlhofer (Hg), Theologie und Politik bei deutschsprachigen Baptisten in Südosteuropa. Dokumentation aus der Zeitschrift „Täufer-Bote“ 1930-42, Bonn 2021, S. 296.298; Martin Rothkegel, „Der lange Weg zur Religionsfreiheit“. Eine freikirchliche Sicht, in: ZThG 26/2021, S. (311-329) 316.328; Wilfried Weist, Vor 175 Jahren. 1848 wurde die Kapelle Berlin-Schmidtstraße eingeweiht, in: Die Gemeinde 5/2023, S. 15; Andreas Liese, „Die große und glorreiche Revolution“. Die Baptisten und die Revolution von 1848 in Deutschland, in: Die Gemeinde 18/2023, S. (13-15) 14.15; Rainer Döllefeld/Gert Höhne/Bernd Wittchow, unbeachtet - beachtet - geachtet. Erinnerungen an die Suchtkrankenhilfe im BEFG in der DDR und nach 1990 (Baptismus-Dokumentation 11), 2023, S. 73; Andreas Liese, „Die wir uns allhier beisammen finden“. Vor 175 Jahren entstand der Bund der Baptistengemeinden, in: Die Gemeinde 2/2024, S. 14-16.
Vgl. auch wikipedia-Art. Gottfried Wilhelm Lehmann.
Bildnachweis: Oncken-Archiv des BEFG Elstal