Enno Friedrich Popkes
Enno Popkes (* 7. Januar 1904 in Jennelt/Ostfriesland; † 25. Juli 1959 in Ihrhove) war Organist, Chorleiter und Komponist.
Leben
Er lebte seit 1914 in Ihrhove und war Organist und Chorleiter der Baptistengemeinde Ihren bei Ihrhove, Orgelbau- und Glockensachverständiger, Musikdirektor, als Soldat im Zweiten Weltkrieg vertretender Domorganist in Schleswig. 1945-51 tätig in Lehre und Praxis, u.a. im Orgelbau für die Reformierte Kirche und in der Herausgabe von Liederbüchern. Nach einem Schlaganfall 1951 bis zu seinem Tod trieb er musikwissenschaftliche Studien. Er schrieb mehrere Vertonungen, als bekannteste „Stark ist meines Jesu Hand“ (1941, Glaubensstimme Nr. 209, Gemeindelieder Nr. 376, Feiern und Loben Nr. 398). Musikalische Bearbeitungen: Glaubensstimme (1950), Taschenliederbuch (1951), Glaube nur (1953), Der Gemeindechor (posthum 1961). (Wiard Popkes in: G.Balders [Hg], Ein Herr, 1984, S. 355f, ergänzt)
Abschied von Enno Popkes. Nachruf von Eberhard Schröder, in: Die Gemeinde 1959, Nr. 33, S. 14.
Kurzbiographie in wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Enno_Popkes_(Kirchenmusiker)
Veröffentlichungen
Jubiläumsschrift: Hundert Jahre Baptistengemeinde Ihren von B. Grafenburg/Enno Popkes, 1946.
Die neue Glaubensstimme. Ein Wort zur Einführung von Enno Popkes, Ihrhove, in: Die Gemeinde 4/1951 (11.2.1951), S. 54-56.
Hg., Taschenliederbuch A für Gemischte Chöre, Kassel 1951.
Neues Taschenliederbuch für christliche Sänger. Ausgabe A. Gemischte Chöre (Auswahl aus den bisherigen Bänden I und II), Kassel 1951, 238 S.
posthum: Der Gemeindechor. Geistliche Lieder und Motetten für gemischten Chor, Kassel 1961 (178 S.).
Literatur
Jahrbuch 1933, S. 2;
Fünfter Baptisten-Welt-Kongreß. Deutscher Bericht des in Berlin vom 4. bis 10. August 1934 gehaltenen Kongresses, hg. v. W.Harnisch und P.Schmidt, Kassel 1934, S. 283.291.294f;
Jahrbuch 1937, S. 27; Jahrbuch 1938, S. 27; Jahrbuch 1939, S. 26.104;
Glaubensstimme für Gemeinde und Haus. Notenausgabe, Kassel 1950 u.ö., Anhang: Verzeichnis der Komponisten (von Popkes stammen die Melodien bzw. der Satz zu den Liedern 209, 244 und 482);
125 Jahre J.G.Oncken-Verlag Kassel 1828-1953, S. 51.53;
Festschrift 75jähriges Jubiläum des Predigerseminars Hamburg-Horn 1955, S. 68;
Abschied von Enno Popkes. Nachruf von Eberhard Schröder, in: Die Gemeinde 1959, Nr. 33, S. 14;
Gemeindelieder 1978, S. 785;
M. Jelten, Dachziegel, 1984, S. 224;
G. Balders (Hg), Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe. 150 Jahre Baptistengemeinden in Deutschland 1834-1984. Festschrift, Wuppertal/Kassel 1984, S. 134.310;
Walter Feldkirch, Erinnerungen an Enno Popkes, in: Die Gemeinde 17/1989, S. 7;
Günter Balders, Freikirchliche Hymnologie - eine unerledigte Aufgabe, in: ThGespr 2/1990, S. (4-24) 4.22;
Walter Feldkirch, Auch Pastoren sind nur Menschen. Heiteres und Nachdenkliches. Wuppertal und Kassel 1991, S. 82-85;
Festschrift 100 Jahre Baptistengemeinde Göttingen, 1994, S. 16.17;
Diabo&Lüllau, „Hoffentlich enttäuscht uns Hitler nicht“. Briefe, Bilder, Berichte einer Predigerfamilie 1925-1960, hg. v. Uwe A. Gieske, Berlin 1999, S. 253;
Feiern und Loben. Die Gemeindelieder, Holzgerlingen/Kassel 2003, S. 751;
Günter Balders, „Manche halten ihn für den Größten“. Paul Gerhardt in den Freikirchen, in: Freikirchenforschung 17/2008, S. (222-242) 232;
W. Weist/R. Assmann, Dass das Wort des Herrn laufe und gepriesen werde. Die Schrifttumsarbeit im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in der DDR (Baptismus-Dokumentation 7), Elstal/Norderstedt 2017, S. 242;
Günter Balders, Die Lieder Gerhard Tersteegens in freikirchlicher Rezeption, in: Freikirchenforschung 29, 2020, S. (74-94) 88.