Egon Engel
Egon Engel (* 1930; † 1974) gehörte zur Brüdergemeinde Leipzig und war ab 1962 Evangelist in den Brüdergemeinden der DDR.
Leben
Egon Engel gehörte zur Brüdergemeinde Leipzig-Jakobstraße. Zu Glauben kam er nach dem Zweiten Weltkrieg nach längerem Suchen und ernsthaften Auseinandersetzungen mit verschiedensten Geisteströmungen. Er engagierte sich dann zuerst in der Kinder- und Jugendarbeit in der Gemeinde Jakobstraße. Wenige Jahre später war er im Verkündigungsdienst der Gemeinde und ab 1962 im vollzeitlichen Dienst in vielen Brüdergemeinden der DDR – besonders als Evangelist. Auch für die Zeitschrift Wort und Werk hat er etliche Aufsätze geschrieben. Es stellte sich bei ihm ein Herzleiden ein, so dass er in den letzten Jahren fast nur noch in der Leipziger Gemeinde diente. Doch im Herbst 1973 berief ihn die Bibelschule in Burgstädt als Mitarbeiter und Lehrer. Ganz unerwartet starb er mit 44 Jahren. (Hartmut Wahl)
Veröffentlichungen
Religiosität - oder christlicher Glaube? Berlin 1967 (8 S.).
„Durch Christus befreit zu Zeugnis und Dienst“ - in der Gemeinschaft der Kirchen (Wort und Tat. Arbeitsmaterial für den Pastor 19), Berlin 1972 (18 S.; zusammen mit Peter Müller).
Literatur
Gerhard Brachmann, O Gott, dein Weg ist heilig! Egon Engel wurde im Alter von 44 Jahren heimgerufen, in: Wort und Werk, 1984/7, S. 9.
W. Weist/R. Assmann, Dass das Wort des Herrn laufe und gepriesen werde. Die Schrifttumsarbeit im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in der DDR (Baptismus-Dokumentation 7), Elstal/Norderstedt 2017, S. 251.282.