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Franz Bartschat

Franz Bartschat (* 18. April 1872 in Königsberg; † 28. Oktober 1952 in Brunsbüttelkoog) war Klempnermeister in Königsberg, Reichstagsabgeordneter von 1912 bis 1918 (für die fortschrittliche Volkspartei) sowie Abgeordneter der verfassungsgebenden Weimarer Nationalversammlung und des Reichstages 1919 bis 1921, 1924 bis 1928 und 1930 (für die Deutsche Demokratische Partei).

Er wuchs auf in Königsberg, wo er die Volks- und Bürgerschule besuchte und von 1887 bis 1891 eine Klempnerlehre machte. Anschließend verbrachte er seine Gesellenjahre in Hessen-Nassau, Westfalen und der Rheinprovinz. Seit 1898 war er wieder in seiner Heimatstadt. 1904 wurde er Stadtverordneter, 1906 Vorsitzender des Innungsausschusses der vereinigten Innungen Königsbergs und 1908 selbständiger Klempnermeister in Königsberg. „Hier hat er mit dem ganzen Einsatz seiner kraftvollen Persönlichkeit dem Herrn und der Gemeinde gedient, aber auch mit starkem Interesse das Wohl des Landes gefördert. So wurde er im Jahre 1912 in den Reichstag gewählt und in den größeren Dienst am Volk gestellt“ (Nachruf 1952). 1945 kam er nach Brunsbüttelkoog und half mit beim Aufbau der Station der Gemeinde Itzehoe. Er war verheiratet. (RF nach Hinweis von Frank Fornaçon)

Nachruf in: Die Gemeinde 1952, Nr. 24, S. 384; Lothar Weiß, Das Staatskirchenrecht in der Weimarer Reichsverfassung. Historische Bedingungen, Entscheidungen und Wirkungsgeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Freikirchen, in: Freikirchenforschung 21/2012, S. (13-49) 19; Imanuel Baumann, Baptisten und 1918/19, in: Historische Zeitschrift 306 (2018) 2, S. (354-395) 367f. Vgl. auch wikipedia-Art. Franz Bartschat.

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  • Zuletzt geändert: vor 7 Jahren
  • von rfleischer