Emil Meyer (* 26. November 1869 in Pillau/Ostpreußen; † 15. Januar 1936 in Gumbinnen) war Prediger in Ostpreußen, dort auch Vereinigungsleiter, Bundesevangelist und Mitglied der Bundesleitung.
Von 1895-1899 erhielt Emil Meyer seine Ausbildung am Predigerseminar in Hamburg-Horn, war dann bis 1904 Prediger der Gemeinde Gumbinnen und darauf bis 1908 in der Gemeinde Insterburg. Anschließend versah er bis 1913 den Dienst als Bundesevangelist, kehrte danach wieder in die Gemeindearbeit zurück und übernahm bis 1921 die Gemeinde in Tilsit und zuletzt bis 1932 Königsberg-Sackheim. Daneben war er mehrere Jahre Leiter der Vereinigung Ostpreußen und zugleich auch Vorsitzender der ostpreußischen Evangelischen Allianz. Auch in seinem Ruhestand half er noch vielen predigerlosen Gemeinden aus. Besondere Verdienste erwarb sich Bruder Meyer auch in der Bundesleitung, wo er hauptsächlich für die Seminarabteilung tätig war. (bisher nicht veröffentlichte Kurzbiographie von Axel Steen, 1984)
Nachruf von Martin Klumbies in Jahrbuch 1936, S. 7.
Vereinigungskonferenz in Königsberg i. Pr. (Klapperwiese), in: Wahrheitszeuge 1905, Nr. 28, S. 223f.
Jubiläum in Insterburg, in: Wahrheitszeuge 1908, Nr. 27, S. 215f.
Die Konferenz der Ostpreußischen Vereinigung, in: Wahrheitszeuge 1908, Nr. 30, S. 239f.
Ein Festtag auf unserem Predigerseminar, in: Wahrheitszeuge 1923, Nr. 34, S. 254f.
Grausame Verfolgung in Rumänien, in: Wahrheitszeuge 1923, Nr. 38, S. 285f.
Unsere Bundesmission, in: Wahrheitszeuge 1928, Nr. 33, 259-261; Nr. 34, 266f; Nr. 35, 275f; Nr. 36, 284.
Joseph Lehmann. Eine Skizze seines Lebens und Wirkens, in: Festschrift zur Feier des 50jährigen Jubiläums des Predigerseminars 1930, S. 51-62.
Festschrift zur Feier des 50jährigen Jubiläums des Predigerseminars der deutschen Baptisten zu Hamburg-Horn, 1930, S. 75.96;
Jahrbuch 1933, S. 26;
Wahrheitszeuge 1936, S. 55;
Jahrbuch 1936, S. 7;
Festschrift 75jähriges Jubiläum Predigerseminar, Hamburg-Horn 1955, S. 66;
R. Donat, Ausbreitung, 1960, S. 397;
Manfred Bärenfänger, Der Baptismus in Pommern, in: Freikirchenforschung 12/2002, S. (169-188) 174.
Bildnachweis: Oncken Verlag 1936