margarethe_grimmel

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 **Margarethe Grimmel**, geb. Rehn (* unbekannt; † unbekannt) war Hebamme und gründete gemeinsam mit ihrem Ehemann Jeremias Grimmel die Baptistengemeinde Marburg. **Margarethe Grimmel**, geb. Rehn (* unbekannt; † unbekannt) war Hebamme und gründete gemeinsam mit ihrem Ehemann Jeremias Grimmel die Baptistengemeinde Marburg.
 +===== Leben =====
  
 +{{  :grimmell-margarethe.jpg?nolink&200x277|grimmell-margarethe.jpg}}Sie war die Ehefrau von Jeremias Grimmel. Die Heirat erfolgte am 19.7.1840. Sie wurde durch J. G. Oncken in der Lahn bei Marburg zusammen mit ihrem Mann und drei weiteren Täuflingen am 25.10.1840 getauft. Dem Ehepaar wurden fünf Kinder geboren, wovon die ältesten beiden zwangsgetauft wurden. Mit ihrem Mann erlitt sie viele Schikanen und Verfolgungen durch die Behörden und die evangelische Landeskirche und erwies sich dabei als unerschrockene und standhafte Bekennerin ihres Glaubens und der Glaubensfreiheit. Sie zeigte sich als begabte Frau, "unbeugsam, schlagfertig und in der Bibel nicht weniger beschlagen als die Männer" (Geldbach). Als die Verfolgungen und Pfändungen ein solches Ausmaß annahmen, dass sogar ihr Haus beschlagnahmt wurde, entschloss sie sich mit ihrem Mann zur Auswanderung. Ihr langgehegter Wunsch, Hebamme zu werden, gelang nur durch die Fürsprache des Arztes der Familie, Prof. Hüter, der die Ausbildung durchführte. Die von Heinrich Brucker herausgegebene Zeitschrift der hessischen Baptisten "Der Pilger" zitiert viel aus ihrem Tagebuch. (//RF nach Erich Geldbach//)
  
-===== Leben ===== +//Porträt inBleibendes im Wandel175 Jahre Baptistengemeinden Hassenhausen und Marburg. Jubiläumsschrift (Text: Erich Geldbach), Fronhausen/Marburg 2015S39-46.//
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-{{  :grimmell-margarethe.jpg?nolink&200x277}}Sie war die Ehefrau von __ Jeremias Grimmel__. Die Heirat erfolgte am 19.7.1840. Sie wurde durch __ J. G. Oncken __ in der Lahn bei Marburg zusammen mit ihrem Mann und drei weiteren Täuflingen am 25.10.1840 getauft. Dem Ehepaar wurden fünf Kinder geboren, wovon die ältesten beiden zwangsgetauft wurden. Mit ihrem Mann erlitt sie viele Schikanen und Verfolgungen durch die Behörden und die evangelische Landeskirche und erwies sich dabei als unerschrockene und standhafte Bekennerin ihres Glaubens und der Glaubensfreiheit. Sie zeigte sich als begabte Frau, "unbeugsam, schlagfertig und in der Bibel nicht weniger beschlagen als die Männer" (Geldbach). Als die Verfolgungen und Pfändungen ein solches Ausmaß annahmendass sogar ihr Haus beschlagnahmt wurdeentschloss sie sich mit ihrem Mann zur AuswanderungIhr langgehegter Wunsch, Hebamme zu werden, gelang nur durch die Fürsprache des Arztes der Familie, ProfHüter, der die Ausbildung durchführte. Die von __ Heinrich Brucker __ herausgegebene Zeitschrift der hessischen Baptisten "Der Pilger" zitiert viel aus ihrem Tagebuch. (//RF nach Erich Geldbach//)+
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 ===== Quellen ===== ===== Quellen =====
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 Der Pilger 1891ff. Der Pilger 1891ff.
  
-Tagebuch, zitiert in Lehmann, Geschichte, Bd.1, neubearbeitet von F.W.Herrmann (1912) ³1923, S. 151f.+Tagebuch, zitiert in Lehmann, Geschichte, Bd.1, 1896, S. 233f.
  
 +===== Literatur =====
  
-===== Literatur =====+Lehmann, Geschichte, Bd. 1, 1896, S. 128.129.133.134.135.232 (Foto).233f.235.261f; Margarete Jelten, Von deutschen Baptisten, die im 19. Jahrhundert auswanderten, in: Freikirchenforschung Nr. 5, 1995, S, (76-89) 83 (ohne Namensnennung ihres Mannes); Frank Fornaçon, Zwischen Weltflucht und Weltverantwortung. Baptisten als Minderheit auf der Suche nach ihrer politischen Heimat. Historischer Überblick über die Zeit von 1834 bis 1950, in: Freikirchenforschung 17/2008, S. (92-105) 95; Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden Hassenhausen und Marburg (Hrsg.), Bleibendes im Wandel. 175 Jahre Baptistengemeinden Hassenhausen und Marburg. Jubiläumsschrift (Text: Erich Geldbach)//, //Fronhausen/Marburg 2015, S. 17.19.21.22.24.29.30.31.32.33.35.38.39-46.45 (Foto).47; Erich Geldbach, Roger Williams. Ein exzentrisches Multitalent zwischen Alter und Neuer Welt, in: ZThG 26/2021, S. (213-230) 224 (ohne Namensnennung). vgl. auch Literatur zu Jeremias Grimmel. 
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 +Bildnachweis: Oncken Verlag 1896/1958
  
-Margarete Jelten, Von deutschen Baptisten, die im 19. Jahrhundert auswanderten, in: Freikirchenforschung Nr. 5, 1995, S, (76-89) 83 (ohne Namensnennung ihres Mannes); Frank Fornaçon, Zwischen Weltflucht und Weltverantwortung. Baptisten als Minderheit auf der Suche nach ihrer politischen Heimat. Historischer Überblick über die Zeit von 1834 bis 1950, in: Freikirchenforschung 17/2008, S. (92-105) 95; Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden Hassenhausen und Marburg (Hrsg.), Bleibendes im Wandel. 175 Jahre Baptistengemeinden Hassenhausen und Marburg. Jubiläumsschrift (Text: Erich Geldbach)//, //Fronhausen/Marburg 2015, S. 17.19.21.22.24.29.30.31.32.33.35.38.39-46.45 (Foto).47; vgl. auch Literatur zu Jeremias Grimmel. +======  ======
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