eduard_scheve

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 {{  :scheve_eduard-oncken-archiv.jpg?nolink&250x252|scheve_eduard-oncken-archiv.jpg}}Er wurde "unter dem Einfluss des niederrheinischen Pietismus bekehrt" (G. Balders) und von August Rauschenbusch am 13.4.1854 in der Ruhr getauft. Er absolvierte einen Kurs auf der Missionsschule in Hamburg und war ab 1857 Missionsarbeiter im Oldenburgischen und im Raum Herford. Er erlebte manche Kämpfe und Inhaftierungen seitens der Behörden. 1867 war er Prediger in Köln, ab 1880 in Wiesbaden und 1884 in Berlin-Schmidstraße. 1887 begann er eine zweite Gemeindearbeit in der Gubenerstraße. Er gilt als „ein Mann großen Glaubensmutes und unermüdlicher Tatkraft“ (G. Balders). 1863 gründete er den Bund der Jünglingsvereine und 1885 den freikirchlichen Sonntagschulbund. 1885-1891 gehörte er der Schulkommission für das Predigerseminar an, fast zeitgleich der Verlagskommission, "was ihn nicht hinderte, 1900 in Berlin eine eigene ´Verlagsbuchhandlung Bethel` zu etablieren" (G. Balders), die für einige Jahre die Predigerzeitschrift "Der Hülfsbote" herausgab. 1887 entstand gegen manche Widerstände unter seiner Leitung das älteste baptistische Diakoniewerk „Bethel“. Er arbeitete mit im Komitee des deutschen Zweiges der Ev. Allianz von 1875-1908. Er gründete und leitete die Kamerunmission von 1890-1901 ("Vater der Kamerunmission") und gilt als Wegbereiter für die Diakonissenarbeit und die Mitarbeit der Frauen in den Gemeinden. {{  :scheve_eduard-oncken-archiv.jpg?nolink&250x252|scheve_eduard-oncken-archiv.jpg}}Er wurde "unter dem Einfluss des niederrheinischen Pietismus bekehrt" (G. Balders) und von August Rauschenbusch am 13.4.1854 in der Ruhr getauft. Er absolvierte einen Kurs auf der Missionsschule in Hamburg und war ab 1857 Missionsarbeiter im Oldenburgischen und im Raum Herford. Er erlebte manche Kämpfe und Inhaftierungen seitens der Behörden. 1867 war er Prediger in Köln, ab 1880 in Wiesbaden und 1884 in Berlin-Schmidstraße. 1887 begann er eine zweite Gemeindearbeit in der Gubenerstraße. Er gilt als „ein Mann großen Glaubensmutes und unermüdlicher Tatkraft“ (G. Balders). 1863 gründete er den Bund der Jünglingsvereine und 1885 den freikirchlichen Sonntagschulbund. 1885-1891 gehörte er der Schulkommission für das Predigerseminar an, fast zeitgleich der Verlagskommission, "was ihn nicht hinderte, 1900 in Berlin eine eigene ´Verlagsbuchhandlung Bethel` zu etablieren" (G. Balders), die für einige Jahre die Predigerzeitschrift "Der Hülfsbote" herausgab. 1887 entstand gegen manche Widerstände unter seiner Leitung das älteste baptistische Diakoniewerk „Bethel“. Er arbeitete mit im Komitee des deutschen Zweiges der Ev. Allianz von 1875-1908. Er gründete und leitete die Kamerunmission von 1890-1901 ("Vater der Kamerunmission") und gilt als Wegbereiter für die Diakonissenarbeit und die Mitarbeit der Frauen in den Gemeinden.
  
-„Soweit mir bekannt, war meine erste Frau Adelheid, geborene Schöneborn, (//in Herborn 1865, RF//) die erste offizielle Gemeindediakonisse in den deutschen Baptistengemeinden“ (//E. Scheve, Dem Herrn vertrauen, 1979, 63//). Sie starb 1869 an einem Krebsleiden. In zweiter Ehe war er seit 1871 verheiratet mit Berta Scheve, geb. Albers (1844-1900). Aus erster Ehe hatte er vier Kinder, darunter die Söhne Eduard und Joseph, aus zweiter Ehe sieben Kinder, darunter die Söhne Hermann und Alfred und Tochter Berta (//E. Scheve, ebenda, 93-95.110.111.118.191; Balders, Eduard Scheve, 1989, 10//). Berta wurde die Frau von Seminardirektor Gustav Gieselbusch und leitete den Bundesfrauendienst. Eduard Scheve starb "im Alter von fast 73 Jahren und wurde auf dem Johannisfriedhof in Berlin-Plötzensee beigesetzt" (//Balders, ebenda, 9//). (//RF//)+„Soweit mir bekannt, war meine erste Frau Adelheid, geborene Schöneborn, (//in Herborn 1865, RF//) die erste offizielle Gemeindediakonisse in den deutschen Baptistengemeinden“ (//E. Scheve, Dem Herrn vertrauen, 1979, 63//). Sie starb 1869 an einem Krebsleiden. In zweiter Ehe war er seit 1871 verheiratet mit Berta Scheve, geb. Albers (1844-1900). Aus erster Ehe hatte er vier Kinder, darunter die Söhne Eduard und Joseph, aus zweiter Ehe sieben Kinder, darunter die Söhne Hermann und Alfred und Tochter Berta (//E. Scheve, ebenda, 93-95.110.111.118.191; Balders, Eduard Scheve, 1989, 10//). Berta wurde die Frau von Seminardirektor Gustav Gieselbusch und leitete den Bundesfrauendienst. Eduard Scheve starb "im Alter von fast 73 Jahren und wurde auf dem Johannisfriedhof in Berlin-Plötzensee beigesetzt" (//Balders, ebenda, 9//)
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 +Sein Lebensmotto war: "Wir wollen einmal sehen, was der Herr vorhat". (//RF//)
  
 //Ausführlichere Kurzbiographie von Günter Balders in: ders. (Hg), Ein Herr, 1984, S. 357f. // //Ausführlichere Kurzbiographie von Günter Balders in: ders. (Hg), Ein Herr, 1984, S. 357f. //
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 //siehe auch: // [[https://www.bethelnet.de/ueber-uns/historie.html|https://www.bethelnet.de/ueber-uns/historie.html]] //siehe auch: // [[https://www.bethelnet.de/ueber-uns/historie.html|https://www.bethelnet.de/ueber-uns/historie.html]]
  
-//wikipedia-Art.//: https://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheitswerk_Bethel_Berlin+//wikipedia-Art.//: [[https://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheitswerk_Bethel_Berlin|https://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheitswerk_Bethel_Berlin]]
  
  
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